LEADER-Förderung soll weiter gehen

Einstimmig fiel der Beschluss, sich auch für die nächste Förderperiode als LEADER-Region zu bewerben. Das war eines der Ergebnisse während der virtuellen Mitgliederversammlung der Region GießenerLand e.V. „Im Gießener Land wirken die Bürgerinnen und Bürger an der Entwicklung ihrer Region mit. Das möchten wir auch zukünftig unterstützen und das Erfolgsmodell LEADER zur Stärkung der ländlichen Räume fortsetzen“, erklärte der Vorsitzende Kurt Hillgärtner. Im Herbst startet der Verein den Beteiligungsprozess. Mit dessen Ergebnis, der ländlichen Entwicklungsstrategie (LES), wird er im zweiten Schritt am Auswahlverfahren für die hessischen LEADER-Regionen teilnehmen.

Bereits zwei Mal, 2008 und 2014, wurde die Region GießenerLand e.V. als LEADER-Region anerkannt. 84 innovative und nachhaltige Projekte erhielten bis heute Fördergelder. Investitionen von rund 10 Millionen Euro wurden damit im Gießener Land ausgelöst. „Diese positive Förderbilanz soll fortgeführt werden“, erklärte Kurt Hillgärtner. Mit der Bewerbung können die Weichen bis 2027 neu gestellt werden. Sie gäbe auch die Chance neue Themen in die Strategie aufzunehmen. „Unsere ländlichen Räume sind stark im Ehrenamt und reich an innovativen Ideen“ erklärte der Vorsitzende weiter. Die breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürgern gehöre zu den besonderen Stärken von LEADER.

Anette Kurth, Regionalmanagerin des Vereins berichtete in der Versammlung über die Arbeit des Regionalbüros im vergangenen Jahr. „2020 wurden vier LEADER-Projekte und 27 Projekte aus dem Regionalbudget mit einem Volumen von rund 420.000 Euro gefördert.“ Trotz Pandemie konnten die Projekte in 13 Kommunen des Gießener Landes erfolgreich auf den Weg gebracht und umgesetzt werden. „Für 2021 stehen noch LEADER-Mittel zur Verfügung“, erklärte Anette Kurth. „Potenzielle Projektträger können sich mit ihren Ideen gerne an das Regionalbüro wenden.“

Die Wahlen des Vorstandes und der Lenkungsgruppe sollen später im Jahr, in einer Präsenzsitzung durchgeführt werden. Der Vorsitzende dankte abschließend allen Mitgliedern und Projektbeteiligten für die intensive Mitarbeit.